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Vergangene Beiträge des Einsteigerkalenders

Unsere Kirchen - Kirchenführung / Baustile

Das Gebäude Kirche ist der symbolische Wohnort Gottes auf Erden.

Eine „typische“ Kirche ist geostet.

Der Eingang ist im Westen und der Altarraum im Osten.

Wir gehen auf Christus zu, der aufgehenden Sonne.

 

Wir beginnen draußen, in der lauten Welt.

Mit dem Beschreiten des Vorraumes wird es leiser und wir können uns auf etwas freuen.

 

Beim Eingang ist das Weihwasser, mit dem wir ein Kreuzzeichen machen. Es erinnert an die Taufe.

 

Wir gehen in die Kirche und jeder setzt sich an einen Platz der ihm gefällt.

 

  • Was fällt dir auf?
  • Betrachte in Stille deine Kirche.
  • Siehst du die bunten Gemälde?
  • Die 12 Apostelleuchter? Den Kreuzweg? Die Statuen und Heiligenbilder?

 

Vor vielen Jahren wurde das Kirchenschiff vom Altarraum durch den Lettner getrennt, das normale Volk konnte nicht sehen, wie die hl. Messe gefeiert wurde. Deshalb gibt es die Schellen und Glocken, die auch heute noch die Wandlung ankündigen.

 

Früher wurde auch die Kanzel benutzt um zu Predigen. Der Schaldeckel darüber diente zur besseren Akustik.

 

Von 1962 bis 1965 war das 2. Vatikanische Konzil. Hier wurde unteranderem beschlossen, dass die Messen in der jeweiligen Landessprache gehalten und der Priester zum Volk schauen soll.

 

Somit wurde der Altar in das Zentrum gestellt und der Hochaltar hat seine Bedeutung verloren. Deshalb wurde in den neueren Kirchen oft kein Hochaltar mehr hingebaut.

 

Wenn das ewige Licht brennt, zeigt es an, dass eine geweihte Hostie sich im Tabernakel befindet.

 

Wer einer Kirche betritt musste damals getauft sein. Deshalb stand der Taufstein am Eingang der Kirche. In Rom gibt es sogar extra eine Taufkirche (das Baptisterium) vor der Kirche.

Da es an die Taufe Jesu im Jordan erinnerte, wurde der Täufling ganz untergetaucht. Heute wird nur noch etwas Weihwasser über den Kopf des Täuflings geschüttet.

 

Was hast du noch in deiner Kirche beim Betrachten entdeckt?

 

Viel Spaß beim Erforschen deiner Kirche!

 

Kirchenraumpädagogik

Ministranten/innen sind verbunden mit ihrem Kirchengebäude. Dort leisten sie ihren Dienst. Dort verbringen sie viel Zeit. Es soll sich um einen Ort handeln, an dem sich die Jugendlichen wohl und zu Hause fühlen können. Die Kirchenraumpädagogik bietet verschiedenste Methoden an, um den Raum zu erschließen und die Tiefendimension dieses Ortes besser kennenlernen zu können. Einige Ideen und Anregungen für die praktische Arbeit soll diese Seite bieten.

 

Grundprinzipien

 

Verlangsamung

Durch eine Verlangsamung soll die Achtsamkeit und die Wahrnehmungsfähigkeit der Ministranten gefördert werden. Wer durch ein Kirchengebäude huscht, wird nicht viele Details wahrnehmen. Daher heißt es, die Geschwindigkeit herausnehmen. Die Jugendlichen werden eingeladen, sich am Hauptportal zu treffen. Das Portal ist geschlossen. Nun wird es geöffnet und jeder Teilnehmer darf einzeln durch es schreiten. Dazu bekommt jede/r den Arbeitsauftrag: "Gehe langsam in die Kirche, schau dich um, streife durch den Raum und komme beim Ertönen der Klangschale zum Altar".

Fokussierung

Kirchengebäude sind Gesamtkunstwerke, in denen viele Details stecken. Diese wahrzunehmen und den Übertrag auf die gesamte Idee der Architektur zu lenken, soll den Jugendlichen durch dieses Grundprinzip helfen, den Kirchenraum zu erschließen. Eine Möglichkeit wäre es, dass sich die Ministranten vor dem Altarbild versammeln. Dieses wird mit folgendem Arbeitsauftrag erschlossen: "Suche Details auf dem Bild. Was findest du alles? Zeichne ein Detail ab." Im Anschluss werden die Bilder der Ministranten und dann das gesamte Altarbild besprochen.

Elementarisierung

Es geht bei der Kirchenraumpädagogik nicht darum, alle Details der Architektur zu besprechen, sondern um ein Gefühl für den Kirchenraum zu bekommen. Daher ist es nicht hilfreich, alle Daten den Ministranten zu vermitteln, sondern die Jugendlichen sollen einen Überblick bekommen. Dabei geht es nicht darum, oberflächlich zu werden, sondern sich auf einzelnes zu konzentrieren und diese für die jeweilige Gruppe herunterzubrechen. Bei der Vorbereitung könnten folgend Fragen dienlich sein: "Was ist das Besondere unseres Kirchenraumes? Was wollte der Architekt für eine Wirkung erzielen? Was ist das Ziel der Gruppenstunde? Worauf möchte ich mich heute konzentrieren? Was hat dies mit dem Leben der Ministranten zu tun? Welche Botschaft des Glaubens steckt darin und wie kann diese die Jugendliche im Leben helfen?"

Versinnlichung

Kirchenraumpädagogik bleibt nicht im Kopf, sondern soll lebhaft erfahren werden können. Alle Sinne sollten angesprochen werden. Daher bietet es sich an, den Kirchenraum abzugehen, einzelne Elemente vielleicht sogar spüren zu können. Gerade der Einsatz von Weihrauch oder anderen Düfte kann den Ministranten helfen bei der Erschließung des Raumes. Wird die Höhe des Raumes thematisiert, dann kann der Weihrauch, der nach oben steigt, als unterstützendes Element eingebracht werden.

 

Methoden zur Kirchenraumpädagogik

 

Grundriss

Die Ministrant/innen versammeln sich vor dem Portal. Der/Die Gruppenleiter/in teilt die Ministrant/innen in Kleingruppen mit ca. 3 - 5 Teilnehmende auf. Diese sollen nun so schnell wie möglich die Kirche umrunden und sich dabei die Außenkonturen, den Grundriss, der Kirche einprägen. Zurück am Hauptportal bekommen die Gruppen ein Seil und sollen den Grundriss nachlegen. Anstelle des Seils kann auch Straßenkreide ausgegeben werden. Die Grundrisse der Kleingruppen werden im Anschluss verglichen.

 

Ich sehe was, was du nicht siehst

Diese Methode ist gerade für die ersten Gruppenstunden geeignet. Die neuen Ministranten/innen dürfen das erste Mal auf ihren Sedilien Platz nehmen. Sie nehmen die Kirche aus einer neuen Perspektive wahr. Nun fängt die Gruppenleitung an: "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist gelb." Die Ministrantinnen und Ministranten dürfen nun raten. Wird der Gegenstand z.B. eine Statue erraten, kann die Gruppe überlegen, wen diese Statue darstellt, wofür der Gegenstand gut ist. Die Gruppenleitung kann hier auch Ministrantenwissen und Grundbegriffe mit einspielen, z.B. die Glocken, werdet ihr bei der Wandlung läuten. Der/Die nächste Ministrant/in ist nun an der Reihe.

 

Safari

Die Ministrantinnen und Ministranten begeben sich auf Safari und bekommen folgende Aufgabe: "Welche Tiere sind in unserer Kirche abgebildet? Finde so viele wie möglich." Durch diese Methode schärfen die Kinder und Jugendlichen ihren Blick und entdecken Details, die ihnen zuvor noch nicht aufgefallen sind.

 

Dein Lieblingsplatz

Jeder Ministrant, jede Ministrantin bekommt ein Herz aus Papier und die Aufgabe: Suche deinen Lieblingsplatz in der Kirche. Die Gruppenmitglieder gehen durch die Kirche und überlegen, was für ein Platz für sie gerade der Lieblingsplatz ist und legen dort ihr Herz ab. Im Anschluss geht die Gesamtgruppe von Herz zu Herz. Es wird kurz erklärt, warum dieser Platz gerade zum Lieblingsplatz erkoren wurde.

 

Das Portal

Die Ministranten treffen sich am Portal, dessen Türen sind geschlossen. Die Gruppe betrachtet die Türe. Was ist so besonders an dieser Türe. Was unterscheidet das Portal einer Kirche von einer normalen Haustüre? Für jede/n Ministranten/in wird die Tür einzeln aufgemacht. Die Ministranten dürfen nun durch das Portal schreiten. Im Anschluss wird über das Gefühl gesprochen, wenn man durch so ein besonderes Tor schreiten darf.

 

Das verschlossene Portal

Die Ministranten treffen sich vor dem Portal, das zugesperrt ist. Es wird überlegt, warum man Türen zu sperrt. Im Anschluss wird überlegt, warum gerade Kirchen, in denen doch so viel Wertvolles und für uns Christen das Wertvollste überhaupt, immer offen sind. Danach werden die Kirchenschlüssel herumgegeben und die Ministranten dürfen die Türe öffnen. Dazu kann die Bibelstelle: "Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten." (Mt 7,7-11) vorgelesen werden.

Gruppenstunde zur Fastenzeit

Verzicht und Dankbarkeit

In der Fastenzeit bereiten wir uns auf die Auferstehung Jesu Christi vor. Dabei sollen wir wieder lernen, uns auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und dankbar für diese zu sein. Dafür müssen wir nicht immer nur fasten. Auch andere Vorsätze können uns dabei helfen. In dieser Gruppenstunde wollen wir uns mit dieser besonderen Zeit beschäftigen.

 

 

Einstieg – Wissenssammlung

  • In Stillarbeit auf einem großen Plakat, alles aufschreiben, was zur Fastenzeit einfällt
  • Gerne andere Beiträge von anderen schriftlich kommentiert
  • Wenn keinem mehr etwas einfällt: Geschriebenes gemeinsam durchgehen, kommentieren oder ergänzen (besonders Gruppenleiter hier Wissen einbauen; ggf. davor nochmal näher informieren)

Hauptteil – Fastenzeitvorsatz

 

Gruppenleiter/in spricht:

„Viele Dinge zur Fastenzeit haben wir schon genannt. Jetzt wollen wir uns damit beschäftigen, was uns persönlich diese Zeit überhaupt bringen kann. Viele Menschen stellen sich in diesen Tagen einer neuen Herausforderung.

So wie Jesus damals in der Wüste fasten einige oder verzichten auf Dinge oder Gewohnheiten. Dabei versuchen sie sich wieder bewusster zu werden, was wirklich wichtig ist. Oft fällt einem dann erst auf wie dankbar man sein kann, dass man überhaupt die Möglichkeit hat absichtlich auf etwas zu verzichten, ohne Not zu leiden.

Doch nicht nur durch Fasten können wir neue Kraft schöpfen und uns so auf die Auferstehung Jesu an Ostern vorbereiten. Auch durch neue Gewohnheiten, die uns aufmerksamer werden lassen. Durch diese neuen Erfahrungen können wir Gott wieder etwas näherkommen. Dabei können wir uns auf uns selbst konzentrieren, indem wir zum Beispiel jeden Tag meditieren oder uns auch, nach Jesu Vorbild, für andere einsetzen und beispielsweise jedem Tag jemandem sagen, wie wichtig die Person für uns ist.

 

Euren eigenen Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt. Wir wollen uns heute überlegen, was wir in den nächsten Wochen tun können, um uns besser auf die Auferstehung Jesu vorzubereiten und die wichtigen Dinge in unserem Leben wieder bewusster wahrzunehmen. Wollen wir auch fasten und auf etwas verzichten? Oder entwickeln wir neue Gewohnheiten, um so neue Kraft für den Blick auf das Wichtige zu schöpfen?

 

Jeder hat jetzt kurz Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Wenn euch etwas für euch Passendes einfällt, könnt ihr es gerne auf eurem Zettel notieren. Diese Zettel stecken wir dann in einen Umschlag, den wir zukleben und am Ende der Fastenzeit wieder öffnen. Dann bekommen alle wieder ihren Zettel und können schauen, ob sie ihr Vorhaben umgesetzt haben.

Faltet das Blatt bitte und schreibt außen euren Namen hin, um es euch wieder zuzuordnen zu können.“

(Zettel und Stifte austeilen, Musik abspielen)

 

 

Schluss - Fastenerinnerung basteln

  • Erinnerung an das Vorhaben basteln; an einen Ort tun, den man oft sieht (Handyhülle, Schreibtisch…)
  • Beispiele (je nach Material): Zettel mit motivierendem Spruch, etwas Gebasteltes)

 

 

In der nächsten Gruppenstunde am Ende der Fastenzeit

  • Austeilen der Zettel
  • Reflektion:
    Methode: zuerst selbst Gedanken machen und danach je nach Gruppengröße in Partnerarbeit oder ganzer Gruppe über Erfahrungen sprechen
    - Habe ich meinen Vorsatz gehalten?
    - Hat es mir etwas gebracht?
    - Was war schwierig? Was war leicht?
    - …

youtube.com/watch?v=FNGvSeT4WqM

 

Gruppenstunde zum Thema Verantwortung

Was können wir tun, um Gottes Schöpfung zu wahren?

 

Begrüßung/Anfangsritual/…

Gruppenleiter/in: Kennt ihr die Goldene Regel aus der Bergpredigt? Die Bergpredigt ist ein Teil des Matthäusevangeliums und diese Regel besagt „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen“. Hier geht es um die Verantwortung. Ich habe hier auf die Plakate vier Fragen geschrieben, die jeder von euch jetzt beantworten soll, indem er auf das jeweilige Plakat schreibt.

 

Fragen: Was bedeutet Verantwortung? Für wen und wofür kann man verantwortlich sein? Trägt jeder Mensch Verantwortung? Wofür können Erwachsene verantwortlich sein und wofür Kinder?

 

Ministrant/innen: schreiben Antworten auf

GL: Ihr habt euch wirklich schon viele gute Gedanken gemacht! Heute wollen wir uns näher mit der Verantwortung gegenüber der Natur und der Umwelt beschäftigen. Verantwortung ist nämlich wie ein Klebstoff, der alles zusammenhält. Damit ein Miteinander funktioniert, muss jeder ein paar Aufgaben übernehmen. Viele Menschen arbeiten deshalb in Projekten oder Organisationen mit und setzen sich so für andere Menschen, für Tiere oder für die Umwelt ein. Welche solcher Organisationen kennt ihr denn?

M: WWF, NABU, Greenpeace, …

GL: Super! Es gibt aber auch viele kleinere Gruppen und auch jeder einzelne von uns ist natürlich ganz wichtig. Um das bei uns selber zu sehen, spielen wir ein Spiel!

Spiel: Ordnen auf Stühlen (alle Kinder stellen sich auf Stühle, die in einer Reihe aufgestellt sind, und müssen sich nach den Vorgaben ordnen; hierbei müssen alle zusammenhelfen, damit keiner herunterfällt), z.B. nach Geburtstag/Alter, Größe, Entfernung des Zuhauses vom Ort der Ministunde, …

GL: Ihr habt jetzt gesehen, dass die Aufgaben nur dann zu lösen sind, wenn alle zusammenhelfen. Und so ist es eben auch dann, wenn wir uns mit Umweltschutz beschäftigen. Um Gottes Schöpfung, also unsere Heimat, zu wahren, gibt es unterschiedliche Dinge, die man beachten kann, z.B. Müll vermeiden. Was fällt euch denn dazu noch ein?

M: Wasser sparen, keine Lebensmittel verschwenden, nichts in die Natur werfen, eher mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren, weniger Fleisch essen, …

GL: Ihr seid ja schon top fit! Wo solcher Müll erst gar nicht entsteht, kann er auch nicht weggeworfen werden. Landet dieser nämlich in unserer Natur, ist das für Tiere und Pflanzen und letztendlich auch für uns Menschen wieder schädlich. Tiere können sich an den weggeworfenen Dingen verletzen und schlimmsten Falls daran sterben, Pflanzen können nicht gut wachsen oder nehmen giftige Stoffe auf und wir Menschen essen das dann wieder. Alles, was in der Natur liegt, landet früher oder später also wieder auf unserem Teller.

 

Das „cleanup network“ (Startseite - Cleanup Network), das aus vielen kleinen Untergruppen besteht, beschäftigt sich vor allem mit Zigarettenstummeln, von denen jährlich ca. 4,5 Billionen weggeworfen werden. Sie setzen nämlich ca. 7000 schädliche Chemikalien frei, verschmutzen erheblich das Grundwasser und haben eine Verrottungsdauer von ungefähr 15 Jahren. Ein Mund-Nasen-Schutz übrigens sogar ca. 450 Jahre! Wahnsinn, oder? Um dem ganzen entgegenzuwirken, basteln diese Clean-Up-Gruppen sogenannte Kippenboxen und hängen sie dann überall auf! Und genau sowas wollen wir jetzt auch machen!

 

Kippenboxen: leere Tetrapaks/Dosen/Flaschen beliebig bemalen oder bekleben und mit „Kippenbox“ oder ähnlichem beschriften; dazu eventuell noch ein Erklärungsschild beschriften; Boxen können in einer anderen Stunde dann miteinander aufgehangen werden

Dazu eventuell Musik laufen lassen, z.B. Heimat (Johannes Oerding), Alle Kinder dieser Erde (Bruce Berger) oder ähnliches zum Thema Verantwortung/Umwelt; Dauer: ca. 10-15 min

GL: Jetzt spielen wir noch ein kurzes Spiel zum Abschluss, bei dem ihr auch wieder alle zusammenhelfen sollt!

Abschlussspiel: Wasser umfüllen; verschieden große Behälter, einer davon mit Wasser gefüllt; das Wasser muss in jedes Gefäß gefüllt werden, ohne etwas zu verschütten; Steigerung der Schwierigkeit: man darf die Hände nicht benutzen, Augen werden verbunden, …; Ziel: alle müssen zusammenhelfen, Wasser darf nicht verschwendet werden

GL: Jetzt lade ich euch noch ein, daheim mal den „Fußabdruck-Test“ bei „Brot-für-die-Welt“ zu machen (Der ökologische Fußabdruck (brot-fuer-die-welt.de)). Dann seht ihr, was ihr persönlich vielleicht noch besser machen könnt. Unsere Erde müssen wir schützen, sie ist ein Geschenk Gottes und dafür sollten wir dankbar sein.

Verabschiedung/Abschlussritual

Brauchtum

Sternsinger

Kaum ist Weihnachten vorbei, steht schon der nächste Höhepunkt an: das Sternsingen.

Nach dem Vorbild der Sterndeuter aus der Bibel, die dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe dargebracht haben, verkleiden sich Kinder, Jugendliche – und manchmal auch Erwachsene – als Heilige Drei Könige. Sie schreiben den Segen an die Türen der Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Projekte auf der ganzen Welt.

 

  • Wie ist es in Deiner Pfarrei?
  • Sagt Ihr einen Spruch auf oder singt Ihr sogar?
  • Wer kümmert sich um Eure Gewänder?
  • Habt Ihr Weihrauch mit dabei?

Eine ganze Menge an Informationen und Material findest Du auf der Homepage der Sternsinger www.sternsinger.de.

Dort gibt es jedes Jahr ein neues Video zum Beispielland.

Du kannst mit deiner Gruppe neue Sternsingerlieder lernen, Material bestellen, Gruppenstundenvorschläge herunterladen uvm.

 

Ratschen und Roteeiersammeln

 

Kennst Du den Spruch „Die Glocken sind nach Rom geflogen“?

So heißt es mancherorts, wenn von Gründonnerstag bis zur Osternacht die Glocken schweigen, um an die Grabesruhe Jesu zu erinnern.

 

Damit die Menschen trotzdem dreimal am Tag zum Gebet gerufen werden, springen die Minis ein und ersetzen die Glocken durch „Ratschen“ oder „Klappern“.

Das sind hölzerne Instrumente, die man mindestens genauso weit hören kann wie die Glocken.

  • Manche sind so groß, dass man sie auf Wägen ziehen muss
  • Andere kann man bequem mit dem Fahrrad transportieren
  • Einige stehen auf dem Kirchturm
  • Wieder andere werden von Generation zu Generation unter den Minis weitergegeben

 

In einigen Pfarreien treffen sich die „Ratscherer“ vor der Kirche, in anderen fahren sie dreimal am Tag die ganze Ortschaft ab, damit auch wirklich alle etwas hören.

 

Oft gibt es dazu einen Spruch oder Ruf, wie:

  • „Zum Gebet“
  • „Zum Engel des Herrn“
  • „Wir ratschen, wir ratschen den Englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss“

 

Als Lohn dafür, dass sie die Leute zum Gebet rufen, sammeln die Minis in den Kartagen „Rote Eier“.

Das erinnert daran, dass früher Rot die typische Farbe der Ostereier war. Heutzutage gibt es meistens Süßigkeiten oder Geld für die Minikasse.

 

Hier bauen Minis aus München selbst eine Ratsche

Wäre das auch etwas für Deine Gruppe?

 

Aktionsplanung

In vielen Pfarreien werden in den Ferien verschiedene Aktionen für die Ministranten/innen angeboten. Was dabei alles bedacht werden muss, damit die Aktion laufen kann, wird nachfolgend erklärt.

Vorüberlegungen

Bevor Eure Aktion stattfinden kann, ist es wichtig, sich über ein paar Punkte Gedanken zu machen.

  • WAS will ich machen? (Z.B. Badefahrt, Zeltlager, Fahrt in den Freizeitpark.)
  • Für WEN ist die Aktion? (Z.B. für Gruppenleiter/-innen oder verschiedene Altersgruppen.)
  • WER ist im Vorbereitungsteam? (Z.B. Gruppenleiter/-innen, Pfarrer, Pfarreiverantwortliche.)
  • WANN und WO soll die Aktion stattfinden?
  • Wie hoch sind die KOSTEN? (Braucht es einen Teilnehmerbeitrag? Gibt es Zuschüsse?)
  • Was ist das Motto/der Anlass? (Z.B. Dankesfahrt für Sternsinger.)

Mit diesen Fragen könnt ihr Eure Aktion schon einmal grob planen. Ist diese Grobplanung abgeschlossen, geht es mit folgenden Aspekten weiter:

  • Ausschreiben der Aktion + Infoblatt für Teilnehmer/innen und Eltern
  • Ist ein Infoabend nötig?
  • Welches Material wird konkret benötigt?
  • Wer ist alles in meinem Team? (Aufgabenverteilung)

Sind alle Punkte abgearbeitet, kann Eure Aktion stattfinden!

 

Nachbesprechung

Eure Aktion war ein voller Erfolg. Im letzten Schritt geht es darum, Feedback einzuholen. Folgende Personengruppen sind dafür wichtig:

  • Teilnehmer/innen und Eltern (wenn diese mit dabei waren)
  • Organisationsteam (alle, die bei der Planung und Durchführung dabei waren)
  • Hauptorganisator (z.B. mit den Pfarreiverantwortlichen, Pfarrer, welche nicht beteiligt waren)

Hilfreiche Fragen für aussagekräftige Rückmeldungen können sein:

  • Was war gut/ Was war schlecht?
  • Was hat gefehlt/ Was war zu viel?
  • Was haben die Teilnehmer/innen mitgenommen?
  • Persönliche Einschätzung

Um die Feedbackrunde lockerer zu gestalten, kann man verschiedene Methoden einsetzen. Ein paar Beispiele könnt ihr im Dokument „Feedbackmethoden“ finden.

 

Viel Spaß bei der Planung und Durchführung Eurer nächsten Aktion!

 

Minis mit Hand, Hirn und Herz

Der Dienst der Ministranten/innen hat eine lange Geschichte. So wie wir ihn heute kennen, ist er aber vor allem durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) geprägt. Seither wird der Gottesdienst bei uns nicht mehr auf Latein, sondern auf Deutsch gefeiert und viele unterschiedliche Dienste beteiligen sich daran: Lektoren/innen, Kommunionhelfer/innen, Kantoren… Und eben auch die Ministrant/innen. Sie versehen einen „wahrhaft liturgischen Dienst“, sind also alles andere als bloße Dekoration. Ohne Minis fehlt einem Gottesdienst etwas ganz Entscheidendes.

Ministrant/innen sind nicht bloß die Assistent/innen des Priesters oder die Vertreter/innen der Gemeinde, sondern unterstreichen durch ihren Dienst das Wichtige im Gottesdienst. Erst die Minis bringen bestimmte Zeichen und Riten der Liturgie zum Sprechen, Klingen und Strahlen, wenn sie z. B. mit dem Kreuz einziehen, das Wort Gottes mit den Leuchtern begleiten oder die Kirche mit Weihrauchduft erfüllen. Ohne sie geht das nicht.

 

Hand, Hirn und Herz

 

Weil die Minis und ihr Dienst so wichtig für den Gottesdienst sind, soll mit Hand, Hirn und Herz ministriert werden. Das bedeutet, Minis sollen nicht nur wissen, wie sie ihren Dienst richtig ausüben (Hand), sondern auch warum (Hirn). Und am besten wäre es, wenn das Ministrieren dann auch zu einer Herzensangelegenheit wird.

 

Dafür reicht es nicht, wenn ihr Eure Minis nur in der Ausbildung praktisch auf ihren Dienst vorbereitet, damit sie sich am Ende fehlerfrei im Altarraum bewegen können. Es muss immer wieder auch in die Tiefe gehen, vielleicht bei thematischen Gruppenstunden, Glaubens-Wochenenden oder liturgischen „Profi-Fortbildungen“.

Traut Euch das zu! Bemüht Euch darum, dass Gottesdienst und Ministrieren von der Hand ins Hirn und ins Herz gehen – bei Euch selbst und bei Euren Minis!

 

Holt Euch bei Bedarf Hilfe bei Eurem Pfarrer, Kaplan, den Pastoral- und Gemeindereferent/innen oder bei der Fachstelle Ministrantenpastoral!

Dort bekommt Ihr auch Tipps zu Gruppenstunden und hilfreichen Büchern. Ihr könnt das! Ihr seid es wert!

 

Switch

Ein tolles Konzept dafür ist „SWITCH“.

 „SWITCH“ ist eine Methode, bei der Liturgie und Leben verbunden werden. Mit einem „Switch-Out“ schaltet ihr zuerst von der Liturgie um in Euer Alltagsleben. Danach könnt ihr auch den nächsten Schritt, den „Switch-In“ versuchen. Da „schaltet“ ihr dann wieder vom Leben zurück in den Gottesdienst und habt beim nächsten Ministrieren vielleicht ein echtes Aha-Erlebnis.

Im Buch werden verschiedene Teile des Gottesdienstes wie z. B. Einzug, Gabenbereitung oder der Weihrauchdienst mit der Methode erarbeitet. Das lässt sich wunderbar in Gruppenstunden einbauen und wenn ihr kreativ seid, könnt ihr Euch selbst „Switch-Outs“ und „Switch-Ins“ überlegen.

Das Buch gibt es hier: https://www.buchdienst-wernau.de/switch-kreatiefe-%C3%BCbungen-zum-gottesdienst-3655

 

Unter dem Titel „gottesdienst – wie wir feiern“ ist eine Videoserie zu den einzelnen Teilen der Messe entstanden. Vielleicht passen die kurzen Erklärvideos ja in eine Gruppenstunde oder „Mini-Fortbildung“: https://fernsehen.katholisch.de/formate-serien/gottesdienstwiewirfeiern

 

Profis im Gottesdienst

Der nächste Jugendgottesdienst steht an - an was muss ich denken?

 

Wie gehe ich bei der Gestaltung eines Jugendgottesdienstes vor? Was ist in der Liturgie erlaubt und was nicht? Wer sollte alles informiert werden, wenn Du einen Jugendgottesdienst gestaltest? Vor solchen Fragen bist Du bestimmt schon einmal gestanden, wenn Du bei einer Gottesdienstplanung dabei warst. Vielleicht möchtest Du als Gruppenleiter/in mit Deinen Ministranten/innen mal einen Gottesdienst planen? Dann sind diese Tipps hilfreich, „Licht ins Dickicht“ zu bringen. 

 

Wer schon einmal einen Gottesdienst gestaltet hat, weiß, dass es nicht immer einfach ist, die richtigen Texte zu finden und die Lieder passend zum Evangelium abzustimmen. Meist dauert die Vorbereitung länger als der Gottesdienst selbst! Doch die gute Nachricht ist, dass bereits die Planung Gottesdienst ist. Warum dies so ist, dazu kommen wir später. Jetzt geht es um die konkreten Schritte der Planung.

1. Wann wollen wir einen Jugendgottesdienst feiern?

Zu welchem Anlass willst Du einen Gottesdienst gestalten? Überlege Dir dies, bevor ihr euch zur Planung trefft.

2. Ist es an diesem Tag möglich?

In der Regel hat das Pfarrsekretariat den Überblick, welche Sondergottesdienste gefeiert werden. Frage nach, ob an dem Tag, an dem Du den Gottesdienst planst, prinzipiell eine besondere Gestaltung möglich ist. Nun frag bei Deinem Pfarrer an, ob er es Deiner Gruppe an diesem Tag auch erlaubt. Solltest Du einmal einen Gottesdienst nicht auf Eurem Pfarrgebiet gestalten wollen (z. B. beim Zeltlager) muss der jeweilige Ortspfarrer die Erlaubnis erteilen.

3. Ist an diesem Tag ein besonderes Fest und welche Texte gibt uns die Liturgie vor?

An jedem Tag im Kirchenjahr gibt uns die Kirche die Texte für die Eucharistiefeier vor. Die Texte findest Du zum Beispiel unter https://erzabtei-beuron.de/schott/. Prinzipiell bist Du an diese Texte gebunden. Bei Gruppengottesdienste gibt es jedoch einige Freiheiten. Sprecht dies mit dem jeweiligen Pfarrer ab, der den Gottesdienst mit euch feiert. Bei Andachten und Wortgottesdiensten bist Du in der Gestaltung freier.

4. Gespräch über das Evangelium 

Nehmt Euch nun das Evangelium vor. Lest es in der Vorbereitungsgruppe durch und sprecht über den Text. An was erinnert Euch der Text? Welche Assoziationen habt ihr bei den Worten? Diese Phase der Vorbereitung kann ruhig etwas Zeit brauchen. Das Evangelium sollte Euch bei der Vorbereitung leiten. Der diözesane Arbeitskreis Ministranten schlägt Euch folgendes Vorgehen vor:

  1. Welche Assoziationen kommen Euch beim Lesen des Textes? Ein Schreibgespräch kann die Begriffe sortieren und wichtige Aspekte festhalten.
  2. Was ist für Euch die Kernaussage des Evangeliums? Haltet die Aussage fest. Konzentriert Euch auf einen Aspekt, da man sich sonst gerne verliert!
  3. Was hat diese Kernaussage mit den Gottesdienstbesucher/innen zu tun? Welche Fragen haben diese und welche Antwort gibt das Evangelium auf ihre Fragen? Verstehen die Teilnehmer/innen diese Aussagen oder was brauchen die Teilnehmer/innen, dass sie die Botschaft verstehen?

5. Gedanken festhalten für den, der die Predigt hält

Sollte der Prediger bei der Vorbereitung nicht dabei sein, dann solltet ihr Eure Gedanken von Punkt 4 festhalten. Gebt dem Prediger diese, dann kann er sich bei der Vorbereitung darauf stützen.

6. Texte für den Tag gestalten

  • Nun könnt ihr noch folgende Elemente gestalten:

    • Ein Anspiel am Anfang, das zum Thema hinführt
    • Kyrie-Rufe, die thematisch zum Evangelium abgestimmt sind
    • Fürbitten, die etwas mit Euch und dem Evangelium zu tun haben
    • Gabenprozession, die Elemente mit aufgreift
    • Kommunionmeditation, die nach dem Kommunionempfang das Geschenk der Eucharistie nochmals unterstreicht
    • Segensgebet, das den Segen Gottes noch deutet

7. Lieder und Musiker/innen suchen

Die richtige Musik macht einen ansprechenden Jugendgottesdienst aus. Wer könnte diese gestalten? Es gibt viele Jugendbands in unserem Bistum. Die Jugendstellen haben oft eine Liste der regionalen Gruppen. Fragt doch einfach mal dort nach (www.jugendstelle.de). Da Gruppen jedoch schon meist weit im Voraus ausgebucht sind, solltest Du Dich rechtzeitig um eine Gruppe kümmern. Außerdem sind genaue Absprachen mit den Musikern nötig: Wie sieht das Liedrepertoire aus? Welche Technik benötigt die Gruppe? Gibt es ein Liedblatt?

8. Absprachen mit dem Liturgen

Wenn ihr alles fertig habt, dann geh zum Pfarrer und sprich die Details ab. Er ist die Person, die alle Fäden in den Händen hält, und daher solltest Du genau absprechen, was wann geplant ist. Er gibt Dir sicher Hilfestellungen und Materialien im Vorfeld.

9. Personen suchen, die die Teile übernehmen

Nachdem Du das O. K. des Liturgen hast, such Dir Personen, die die Teile übernehmen. Probe gerade mit jüngeren Gruppenmitgliedern das Sprechen am Mikrophon und wann sie ihren Teil sprechen sollen. Das schafft Sicherheit.

10. Gottesdienstraum herrichten 

Wenn ihr eine besondere Gestaltung geplant habt (z. B. ein Symbol vor dem Altar), dann musst Du dies mit dem oder der Mesner/in absprechen. Wann könnt ihr in die Kirche zum Vorbereiten und was solltest Du dabei beachten?

11. Gottesdienst feiern

Oft ist es für die Beteiligten an einem Jugendgottesdienst gar nicht so einfach, den Gottesdienst auch zu genießen. Sagt Euch immer wieder: „Wir sind ja unter uns. Sind wir nicht alle Brüder und Schwestern?“ Wenn etwas schiefgeht, dann springt sicher eine/r ein. Beim Gottesdienst geht es nicht um eine Show, sondern um das Gebet mit Gott. Und ihr habt Euch bei der Vorbereitung des Gottesdienstes intensivst mit den Texten des Tages beschäftigt. Bereits das war Gottesdienst, denn ihr habt die Botschaft des Tages zusammen erschlossen.

Das Internet bietet eine unendliche Fülle an Gottesdienstvorschlägen. Diese können euch bei der Suche nach Texten helfen.

 

Spiritueller Einstieg - Glück

Mit spirituellen Elementen kannst Du den Gruppenstundenalltag bereichern. Die Minis bekommen durch einen spirituellen Einstieg die Möglichkeit, sich bewusst auf die Gruppenstunde einzulassen und von ihrem Alltag Abstand zu nehmen.

Religiöse Impulse schaffen Gemeinschaft und machen den Minis deutlich, dass sie eine Glaubensgemeinschaft sind.

Kurze spirituelle Impulse sind eine Chance, bei den Minis das Nachdenken über den eigenen Glauben anzuregen.

Ein spiritueller Ausstieg kann das Erlebte noch einmal positiv bewusstwerden lassen und lässt die Minis gut in den Alltag zurückgehen.

 

Materialien:
Glücksglas (z.B. Bonbonglas oder großes Gurkenglas), bunte Notizzettel, Stifte, Lied, Materialien für die Mitte (Kerze, Kreuz)

Vorbereitung des Raums:
Gestalte die Mitte eines Stuhlkreises oder eines Tisches o.ä. mit einer Kerze, einer Ministrantenplakette oder einem Ministrantenkreuz, dem Glücksglas und einem Gegenstand, der für die kommende Gruppenstunde steht.

1. Die Minis begrüßen und die Kerze anzünden

2. Fäaschtbänkler: Glück (anhören, https://www.youtube.com/watch?v=rGbmKLJlsB0)

3. Den Refrain noch einmal vorlesen/wiederholen:

    Soll ich dir mal was verraten?
    Das mit dem Glück das geht ganz leicht
    Sowas wie Glück kann man nicht haben
    Nicht erwarten
    Nicht erarbeiten durch tausend Taten, nein!
    Glücklich muss man einfach sein

4. Manchmal meinen wir, wir müssten das Glück suchen. Doch oft sind es die Kleinigkeiten, die wir bereits haben, die uns glücklich machen. Jeder Tag hat glückliche Momente, wenn er auch noch so mies ist. Vieles, was uns glücklich macht, ist uns von Gott geschenkt: die Familie, auf die wir uns verlassen können, unsere Freunde, mit denen wir Spaß haben können, Tiere, die unsere Begleiter werden, die Natur, in der wir es uns gut gehen lassen können…
 

5. Was hat Dich heute/die letzten Tage glücklich gemacht?
Die Minis schreiben ihre Antworten auf kleine Zettel. Es muss dabei nicht immer das ganz große Glück sein, es kann auch eine kleine Freude im Alltag sein. Die Zettel werden eingesammelt und wer möchte, darf die Antwort vorlesen und dann in ein großes „Glücksglas“ werfen.

 

6. Dankgebet
Für das große und kleine Glück, das wir gerade auf die Zettel geschrieben haben, möchten wir Gott danken:

Guter Gott,
danke dass ich jetzt hier sein kann.
Danke, dass ich meine Glücksmomente mit den anderen Minis teilen darf.
(Danke für….)
Schenke uns auch in der kommenden Gruppenstunde schöne Momente.
Sei du mit uns.
AMEN.

 

Hinweis: Wenn man den Einstieg öfter/immer macht, füllt sich das Glas mit der Zeit, voll mit glücklichen Momenten.

Spiritueller Einstieg - Vergiss es nie, du bist ein geliebter Mensch

Materialien: Geschenkbox, Spiegel, wasserfeste Stifte, Lied "Vergiss es nie", Materialien für die Mitte (Kerze, Kreuz)

 

Vorbereitung des Raums:
Gestalte die Mitte eines Stuhlkreises oder eines Tisches usw. mit einer Kerze, einer Geschenkbox in der sich ein Spiegel befindet, einem Ministrantenkreuz oder einer Ministrantenplakette. Lege für jeden Mini einen Spiegel und einen wasserfesten Stift bereit.

 

1. Die Minis begrüßen und die Kerze anzünden

2. Ladet die Minis dazu ein, einmal in die Box hineinzusehen. Jeder für sich selbst. Es sollte dabei am Besten nicht geredet, oder sich darüber ausgetauscht werden.

„Wenn wir Geburtstag feiern, dann geht es uns nicht nur um den Tag der Geburt, sondern wir feiern den Menschen, der an diesem Tag geborgen wurde. Wir feiern ihn als einmalige, einzigartige Person mit all dem, was sich im Laufe ihres Lebens entfaltet hat und zu ihm/ihr gehört.

Im Psalm 139 heißt es: „Ich danke Dir, dass Du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß, staunenswert sind Deine Werke.“.

3. Lasst Eure Minis mal darüber nachdenken:

  • Was macht Dich so typisch und/oder charakteristisch?
  • Was macht Dich so einzigartig?
  • Welche Fähigkeiten und Eigenschaften hast Du?

 

Jeder darf sich einen Spiegel nehmen und sich selbst nochmal ganz genau betrachten und all dies in diesen Spiegel schreiben.

Währenddessen könnt ihr das Lied „Vergiss es nie“ abspielen.

 

Wenn die Gruppe zum Ende kommt könnt ihr beispielsweise so abschließen:

„Jeden Tag setzt Du all Deine Talente und Fähigkeiten ein. Manchmal gelingt es mehr, manchmal weniger. Sollten mal Zweifel aufkommen, schau doch ab und an mal wieder in Deinen Spiegel und werde Dir bewusst, was für ein wunderbarer Mensch Du bist!“

4. Schließe den Einstieg mit einem Segen ab

 

Der gute Gott segne Dich

Du bist von ihm gerufen und gewollt, beschenkt und geliebt

Der gute Gott segne Dich

Mit Deinen Grenzen und Deiner Weite, mit Deinen Stärken und Deinen Schwächen

Er begleite Dich auf all Deinen Wegen

Der Vater, Der Sohn und der Heilige Geist

AMEN

 

Spiritueller Ausstieg - Dankbar

Mit spirituellen Elementen kannst Du den Gruppenstundenalltag bereichern. Die Minis bekommen durch einen spirituellen Einstieg die Möglichkeit, sich bewusst auf die Gruppenstunde einzulassen und von ihrem Alltag Abstand zu nehmen.

Religiöse Impulse schaffen Gemeinschaft und machen den Minis deutlich, dass sie eine Glaubensgemeinschaft sind.

Kurze spirituelle Impulse sind eine Chance, bei den Minis das Nachdenken über den eigenen Glauben anzuregen.

Ein spiritueller Ausstieg kann das Erlebte noch einmal positiv bewusstwerden lassen und lässt die Minis gut in den Alltag zurückgehen.

 

Die Geschichte einer alten weißen Frau Gluecksbohnen.pdf (rps-regensburg.de)

Materialien:
Geschichte, leeres Glas, Säckchen mit Bohnen, Materialien für die Mitte (Kerze, Kreuz)

Vorbereitung des Raums:
Gestalte die Mitte eines Stuhlkreises oder eines Tisches o.ä. mit einer Kerze, einer Ministrantenplakette oder einem Ministrantenkreuz, einem Säckchen mit Bohnen und einem leeren Glas

  1. Die Minis zum Abschluss zusammen holen und die Kerze anzünden
  2. Geschichte vorlesen
  3. Die Minis dürfen an einen schönen Moment in der Gruppenstunde denken und dafür eine Bohne aus dem Säckchen ins Glas werfen. Wer möchte, darf auch seinen Glücksmoment dazu benennen.
  4. Dankgebet

Für die Zeit, die wir gerade miteinander verbracht haben, möchten wir Gott danken:

Guter Gott,
danke dass ich jetzt hier sein durfte.
Danke, dass ich schöne Momente mit den anderen Minis erleben durfte.
Danke, dass ich auch die schwierigen Momente in deine Hand legen darf.
Schenke mir auch bis zur nächsten Gruppenstunde schöne „Bohnen-Momente“.
Bleibe bei mir und begleite mich in meinem Alltag.
Sei du mit uns.

AMEN.

Spiritueller Ausstieg - Die Vergessene Dankbarkeit

Materialien:
Kerze, Kreuz, Plakat/kleine Zettel, Stifte, Geschichte

 

Vorbereitung des Raums:

Gestalte die Mitte eines Stuhlkreises oder eines Tisches usw. mit einer Kerze, einer Ministrantenplakette oder einem Ministrantenkreuz, bereitet das Plakat oder die Zettel vor und legt Stifte bereit.

 

1. Die Minis zum Abschluss zusammen holen und die Kerze anzünden

2. Geschichte vorlesen

3. Schließt die Geschichte mit eigenen Worten ab: "Die Zeiten in denen wir gerade leben, die sind so turbulent. Macht euch euren Rucksack nicht schwerer, als er eh schon ist. Seid einfach mal dankbar, für das, was ihr habt. Erfreut euch an den kleinen Dingen und vergesst nie, dass das was ihr geschenkt bekommen habt, nicht selbstverständlich ist. Lernt es daher wertzuschätzen."

4. Die Minis dürfen sich einmal Zeit nehmen, um zu überlegen für was sie eigentlich dankbar sind und in welcher Situation ihnen schon einmal geholfen wurde. Gerne könnt ihr diese Dinge festhalten. Entweder auf einem großen Plakat, oder jeder Mini für sich selbst auf einem Zettel, den sie sich einstecken können.

5. Dankgebet

Für die Zeit, die wir gerade miteinander verbracht haben, möchten wir Gott danken:

Guter Gott,
danke, dass ich so wunderbar gemacht bin.

Danke, dass wir immer auf Dich zählen können, egal in welcher Situation wir uns befinden, ob es uns gut geht, oder eher nicht so gut geht.

Du bist immer bei uns.

Schenke uns das Vertrauen, dass wir immer auf Dich zählen dürfen und Dich nie vergessen.
Bleibe bei mir und begleite mich in meinem Alltag.
Sei du mit uns.

AMEN.

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