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Leuchterdienst: mehr als nur Deko

Acht Dinge, die jeder Ministrant über den Leuchterdienst wissen sollte

Gibt es unterschiedliche Leuchter?

Leuchter dürfen bei keinem feierlichen Gottesdienst fehlen. Sie sollen im Gottesdienst die Aufmerksamkeit auf etwas Wichtiges lenken. Manche Pfarreien verwenden sogar unterschiedliche Ausführungen der meist metallenen Halterungen für Kerzen. Die Standleuchter aus vergoldetem Messing finden z.B. bei der Evangeliumsprozession ihren Einsatz. Flambeaux mit Holzstab kommen häufig beim Hochgebet vor.

Woher kommt der Begriff Flambeau?

Er stammt aus dem Französischen und heißt "Fackel“. Das Kerzenlicht hat in unseren Gottesdiensten eine große Bedeutung. Es weist auf das biblische Wort Jesu: "Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12) hin. Der Leuchterdienst versinnlicht diese Zusage. Sowohl das Wort Gottes, das beim Evangelium verkündet wird, als auch die Gegenwart Jesu in Brot und Wein sollen Licht im Leben sein. Jesus schenkt uns Trost in schweren Stunden und Rat in Ausweglosigkeit.

Was ist ein Zeroferar?

"Cera" kommt aus dem Lateinischen und heißt Wachs - "ferre" bedeutet tragen. Ein Zeroferar ist also einer, der eine Kerze trägt. Was so leicht klingt, kann wirkliches Oberarmtraining werden. Dies weiß jeder, der schon einmal einem Lektor in der Osternacht das Lektionar beleuchtet hat. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich aus der Funktion des Altardieners (Akolythen) dieser eigenständige Dienst entwickelt.

Wie wird die Leuchter getragen?

Sie werden bei Prozessionen in der Außenhand und die Flamme auf Augenhöhe getragen. So entwickelt der Dienst seine Wirkung. Die andere Hand liegt ruhig auf Bauchhöhe. Es versteht sich, dass der Leuchter gerade gehalten wird, da sonst das Wachs tropft.

Wo werden die Leuchter abgestellt?

Dies handhaben Pfarreien sehr unterschiedlich. Werden die Leuchter beim Einzug mitgetragen, finden sie häufig ihren Platz auf dem Altar, neben dem Vortragekreuz oder auf der Kredenz. Es sollte darauf geachtet werden, dass ein harmonisches Bild entsteht und die Gläubigen einen freien Blick auf den Altar haben. Außerdem sollten Ministranten ohne große Verrenkungen die Leuchter ergreifen können. Daher sollten diese nah an der Altar- oder Tischkante stehen.

Nach der Verkündigung des Evangeliums bietet es sich an, die Leuchter neben dem Ort aufzustellen, an dem das Evangelium der Gemeinde „präsentiert“ wird. Ist dies in der Gemeinde nicht möglich, dann können die Leuchter an den Ort zurückgetragen werden, von dem sie zuvor geholt wurden.

Wer geht voran?

Wenn gleichzeitig Ministranten mit Leuchtern und mit Weihrauch mitgehen, folgen die Ministranten mit Weihrauch denen mit Leuchtern und sie stellen sich - wenn möglich - rechts und links neben den Ambo.

Wie vermeide ich Knoten in der Prozession?

Der Weg der Evangeliumsprozession oder auch der Prozession zum Sanctus muss gründlich geklärt sein. Im Dom St. Peter in Regensburg stellt sich der Leuchterdienst mit dem Gesicht zur Gottesdienstgemeinde hinter dem Altar auf. Der Priester geht beim Halleluja zum Altar und erhebt das Evangelium. Dann dreht er sich um und die Zeroferare führen die Evangliumsprozession an. Die Wege, die bei euch in der Kirche sinnvoll sind, haben sich sicherlich schon eingespielt. Wenn ihr jedoch immer wieder unsicher seid oder es unkoordiniert wirkt, dann solltet ihr mit dem Pfarrer die Evangeliumsprozession nochmals durchsprechen und proben. Dabei gilt, umso kleiner der Altarraum, umso besser müssen Wege bedacht und geprobt werden.

Welche weiterführenden Links gibt es?

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