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So motiviert Lam seine Ministrantinnen und Ministranten

Ein Samstagvormittag im Namen der Motivation

Ministrantenpastoral

Wie nimmt ein Ministrant seine Aufgaben war? Was sieht und empfindet er in der eigenen Kirche? Was können wir den Ministranten bieten, um unsere Gruppenstunden ansprechender zu gestalten?

All diesen Fragen wurde am 16. März im Rahmen einer Fortbildung nachgegangen.

Mitte März 2019 war Winfried Brandmaier eingeladen, im Pfarrsaal der Gemeinde Lam, eine Fortbildung zum Thema „Ministranten richtig motivieren“ zu geben. Drei Stunden lang sind Ehren- und Hauptamtliche der hiesigen Gemeinde ihren Ministranten und deren Bedürfnissen auf den Grund gegangen.

Bedürfnisse und Motivation

Schnell wurde deutlich, dass bei der Motivation nicht von einem »Standartministranten« ausgegangen werden kann. In den von den Teilnehmer(inne)n gestalteten Alltagscomics wurde gut gezeigt, dass der Alltag von den Ministrant(inn)en einer Gruppenstunde sehr unterschiedlich aussehen kann. So hatte z.B. die Eine Sport, der Andere Musikunterricht. Auf jeden Fall gibt es am Ende eines Tages für jeden Ministranten, jede Ministrantin, Bedürfnisse, die erfüllt werden und Andere, die offen bleiben. Auf letztere muss man als Gruppenleiter(in) eingehen.

Den Ministranten im Blick behalten

Dabei ist wichtig, dass man die konkreten Ministranten im Blick hat. Es ist aber nicht nur die Ergänzung des Alltags, die die Ministrant(inn)en dazu bewegt zu den Gruppenstunden zu kommen. Es besteht auch eine Zugehörigkeit, die die Ministrant(inn)en zu ihrer Gemeinde spüren. Viele Ministrant(inn)en kommen zu den Stunden, weil sie sich kennen und die Gemeinschaft schätzen. Sie wollen miteinander reden und Zeit verbringen. Eine Gruppenstunde hat nicht nur den Zweck die Ministrant(inn)en kompetent zu machen und ihnen Fähigkeiten zu geben, sondern dient auch als Plattform, auf der die Gruppe zusammen reden, spielen und arbeiten kann.

Methoden für die Arbeit

Mit der kirchenraumpädagogischen Übung wurde von Winfried Brandmaier eine Möglichkeit  vorgestellt, die Ministrant(inn)en über ihre Spiritualität reden zu lassen. Nach ausreichender Zeit in der Kirche wird bei dieser Methode von den Ministrant(inn)en mit einem Seil der Grundriss der Kirche gelegt und in diesem  die Stellen markiert, bei denen Fragen aufkommen, wo man sich wohlfühlt und an denen das Herz der Kirche schlägt. Es ist interessant den vertrauten Raum unter neuen Kriterien wahrzunehmen. Natürlich ist Spiritualität nur ein Aspekt, der einen Ministranten, eine Ministrantin, begleitet. Manchmal ist es auch schwierig die Bedeutung von einzelnen Elementen eines Gottesdienstes zu verstehen. Warum, zum Beispiel, steht man zum Glaubensbekenntnis auf? Wenn man in der Theaterpädagogischen Übung einzelne Sätze und Stellen des Glaubensbekenntnisses in unterschiedlichen Emotionen vortragen lässt, kann man die Bedeutung, die diese Sätze für den Ministranten, die Ministrantin haben, spürbar machen

Praxis für den Alltag

Man sieht, dass der Vormittag sehr praktisch gestaltet war. Das ist auch deswegen sinnvoll, damit die Teilnehmer, die sonst Gruppenstunden anleiten, erfahren können, was die Durchführung der gezeigten Methoden in der Praxis bedeutet. Geschlossen wurde der Vormittag mit dem Motivationsdreieck. Einer Mindmap, die die Gegebenheit der Kernmotivationen (Gemeinschaft, Macht & Verantwortung und Leistung) bei den eigenen Ministrant(inn)en darstellt.

Anschließend ging es ab zur Post zum Mittagessen.

Sollten auch Sie Interesse an diesem oder einem ähnlichen Thema zur Arbeit mit Ministranten haben, dann melden Sie sich bei uns.

(Lorenz Enders)

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