Zwischen Schule, Beruf und Freizeit
Lebenswirklichkeiten junger Menschen im Fokus
Unter dem Motto „Zwischen Schule, Beruf und Freizeit“ nahmen rund 50 Teilnehmer/-innen die Lebenswirklichkeit Junger Menschen im Rahmen der Studientagung für Jugendpastoral in den Blick.
Diese fand von 18. bis 20. November 2024 in der Jugendbildungsstätte in Windberg statt. Die Teilnehmer/-innen setzten sich aus einer bunten Mischung von Ehren- und Hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen in der Jugendpastoral zusammen.
Das Eröffnungsreferat nahm die aktuellen Jugendstudien in den Blick. Meinrad Kibili vom Jugendpastoralinstitut Don Bosco aus Benediktbeuern gab einen Einblick in die aktuelle Shell- Jugendstudie und ergänzte seine Beobachtungen mit Inhalten aus der Sinus-Milieu-Studie, die ebenfalls in diesem Jahr auf dem Markt erschienen ist. Dabei stellte sich heraus, dass die jungen Menschen vielfältig, pragmatisch, realistisch und optimistisch in die Zukunft blicken. Der Referent machte das aus Zahlen aus den Themenfeldern „Ängste und Sorgen, Zuversicht und Optimismus“, „Werte junger Menschen“, „Politisches Interesse und Vertrauen in die Demokratie“, „Glaube und Social Media“, „Familienbild und Familienrolle“ fest.
Im Anschluss an das Referat wurden die Teilnehmer/-innen aktiv und teilten ihr Wissen in Form eines Barcamps zu den Themenfeldern „Jugendliturgie“, Ministrantenarbeit“, „Berufungscoaching“, „Jugendliche in unsicheren Zeiten“, „Wandel im Ehrenamt“ und „Extremismus Prävention“ mit anderen Teilnehmer/-innen der StuJu.
Am Dienstag galt es, in Workshops das eigene „Handwerkszeug“ aufzufrischen. Folgende Workshops wurden angeboten:
- Begleitung junger Menschen in Zeiten der Trauer (Nicolaidis Young Wing Stiftung, München)
- Schwierige Gespräche mit jungen Menschen (Regina Schottroff)
- Queere Jugendpastoral (Patrick Hummer)
- Politische Bildung (Johanna Ostermeier und Elisabeth Klee)
- Beratung und Begleitung im Kontext größerer Seelsorgeeinheiten (Claudius Hillebrand)
- Glaubenswelten junger Menschen (Lucas Lobmeier)
Die Workshops und die Referenten wurden durchwegs positiv bewertet.
Am Abend feierte man gemeinsam Eucharistie und brachte so die Lebenswirklichkeiten junger Menschen im gemeinsamen Gebet vor das Angesicht Gottes. Jugendpfarrer Matthias Strätz brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt, indem er den Satz von Joseph Kardinal Cardijn, dem Gründer der CAJ (Christliche Arbeiterjugend), zitierte: „Jeder junge Mensch ist mehr wert als alles Gold der Erde, weil er ein Sohn oder eine Tochter Gottes ist!“
Der Gottesdienst wurde musikalisch durch eine spontane Band, die aus Teilnehmer/-innen der StuJu bestand, umrahmt.
Der Mittwoch früh stand ganz unter dem Zeichen der Pastoralen Entwicklung 2034 des Bistums Regensburg eingespielt. An sechs Thementischen arbeiteten die StuJu Teilnehmer zu den Themen „Jugend leitet Jugend“, „Partizipation & Begleitung“, „Jugendliche Herbergssuche“, „Minis-Traditionen neu denken“, „Über den Tellerrand schauen“, „Das fehlt mir noch…, wurde noch nicht bedacht“.
An diesen Themenbereichen wird weitergearbeitet und die Ergebnisse in die diözesane Arbeitsgruppe eingespielt. Jugendarbeit und eine persönliche Begegnung im Rahmen eines personalen Angebotes muss auch in den neuen Pfarreiengemeinschaften möglich sein und bleiben. Wege hierzu müssen seitens der Haupt- und Ehrenamtlichen gesucht und gefunden werden.