Bausteine zum Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Zur Studentagung für Jugendpastoral bietet das Bischöfliche Jugendamt vom 20. ubis 22.. November 2023 verschiedene Bausteine zur Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendbildungsstätte in Windberg an.
In diesem Jahr ist diese Studientagung so konzipiert, dass sich Haupt- und Ehrenamtliche einzelne Teile der Tagung herauspicken können, um gezielt daran teilzunehmen. Der Workshop "Cybergrooming" ist allerdings als Ganztagesworkshop konzipiert. |
Zeitplan
Montag, 20. November 2023 | ||
14:00 Uhr | Ankommen und Stehkaffee | |
15:00 Uhr | Fachgespräch mit dem Betroffenenbeirat | Saal |
18:00 Uhr | Abendessen | Speisesaal |
Dienstag, 21. November 2023 | ||
ab 8:00 Uhr | Frühstück | Speisesaal |
8:45 Uhr | Morgengebet | Oase der Stille |
9:00 Uhr | Fachgespräch zum Thema Intervention | Saal GR 1 |
12:00 Uhr | Mittagessen | Speisesaal |
14:00 Uhr | Workshops
| Jugendbildungsstätte |
18:00 Uhr | Abendessen | Speisesaal |
19:30 Uhr | Eucharistiefeier | |
Mittwoch, 22. November 2023 | ||
ab 8:00 Uhr | Frühstück | |
9:00 Uhr | Vorstellen des Präventionskonzepts zur Ministrantenwallfahrt | Saal |
12:00 Uhr | Mittagessen und Ende der StuJu |
Fachgespräch mit dem Betroffenenbeirat Regensburg
Fachgespräch mit dem Betroffenenbeirat Regensburg
Zur Eröffnung der Tagung findet von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr ein Fachgespräch mit dem Betroffenenbeirat Regensburg statt. Wir werden den Betroffenenbeirat zuhören, miteinander ins Gespräch kommen und dann im weiteren Verlauf der Tagung versuchen, Bausteine in Sachen Prävention und Intervention kennenzulernen.
Referenten: Betroffenenbeirat Regensurg (www.betroffenenbeirat-regensburg.de)
Cybergrooming | Ganztages-Workshop mit Patrick Herzog
Cybergrooming | Ganztages-Workshop mit Patrick Herzog
Referent: Patrick Herzog, Stuttgart
Das Internet als eine Ansammlung von digitalen Sozialräumen, die Einladen zu Kommunikation, Gaming und Unterhaltung, ist eine für Kinder und jugendliche Menschen attraktive Sphäre. Doch die Befähigung, sich in diesen spannenden und weiten Räumen selbstbestimmt, geschützt und partizipativ zu bewegen, ist kein Automatismus: Chancen und Risiken können in digitalen Räumen sehr eng beieinander liegen.
Beispielsweise können Erwachsene mit der Absicht sexualisierte Gewalt auszuüben, leicht über Spieleplattformen mit Kindern in Kontakt treten, Ihre Identität verschleiern und sexualisierte Gewalt in Form von Missbrauchsabbildungen anbahnen.
Im Workshop erkunden wir dazu den Cyberspace und besprechen im Kontext pädagogischer Bezüge Phänomene zu digitalen Sexualitäten, wie Cybergrooming, Sexting, Doxing, revenge porn…u.a.
Zu jedem Phänomen diskutieren wir dazu Schutz, Befähigungs- und Teilhabeaspekte unter dem Blickwinkel der Kinder- und Menschenrechte.
Vorstellung des Referenten:
Patrick Benjamin Herzog ist Dipl. Sozialpädagoge (FH) und Jungenarbeiter (zertifiziert LAGJM Baden-Württemberg) und arbeitet im Bereich der jungensensiblen und genderreflexiven Präventions- und Beratungsarbeit beim Verein zur Förderung von Jugendlichen e.V., freiberufliche Tätigkeiten im Bereich der Medienpädagogik, der Filmgestaltung und der Fortbildungen von Fachkräften im Elementarbereich. Aktuell absolviert er ein berufsbegleitendes Studium im Masterstudiengang Spiel- und Medienpädagogik an der EAH – Jena und verfasst seine Master Thesis zu Queerness und Digitalen Spielen.
Was mache ich eigentlich?
Spiel- und Medienpädagogische Themen: Spiele Erstellung (digital und real), Virtual Reality in Bildungskontexten. Handlungsorientierte Kunst- und Medienarbeit. (Film, Foto, Audio) Kulturelle Bildung im Digitalen. Genderreflexives Arbeiten. Sexuelle Bildung, Prävention sexualisierter Gewalt (reale und digitalen Räume) Fortbildung von Sozialpädagogischen Fachkräften in der Anleitung von Praktikant*innen und der Umsetzung von didaktischen Konzepten: z.B. Medienkonzepte, Gamingkonzepte (GBL), Schutzkonzepte. Teilgebender bei Makerspaces und digitalen Bildungsprozessen. (z.B. digitale Werkzeuge in der Bildungsarbeit)
Welche Qualifikationen zeichnen mich aus?
Jungenarbeiter (zertifiziert LAG-JM Baden-Württemberg); Weiterbildung "Traumapädagogik", Universitätsklinikum Ulm; Weiterbildung "Rückfallprävention für sexuell übergriffige Jugendliche" LAG-JM Baden-Württemberg; Weiterbildung "Pädagogische Qualifizierung für Lehrkräfte an beruflichen Schulen / Direkteinsteiger" (zertifiziert EH Ludwigsburg und Evangelisches Schulwerk Baden-Württemberg)
Meine akademischen Abschlüsse?
Diplom Sozialpädagoge (FH); Zusatzausbildung "Psychomotorik und Sport in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern"; Master Student Spiel- und Medienpädagogik an der EAH - Jena.
Berufliche Vita:
2007-2010: Bildungsreferent bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg; 2012 - 2019 und 2021: Lehrkraft auf Honorarbasis an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Degerloch. (Unterricht in den Fächern EuBG und Spiel, sowie Praxislehrkraft) 2014 - heute: Sozialpädogische Beratungs- und Bildungsfachkraft (Referent) beim Verein zur Förderung von Jugendlichen e.V. in Stuttgart. Freier Kunst- und (Klein)Filmschaffender seit 2010.
Intervention im Bistum Regensburg | Fachgespräch mit Susanne Engl-Adacker und Dr. Juith Helmig
Intervention im Bistum Regensburg | Fachgespräch mit Susanne Engl-Adacker und Dr. Juith Helmig
In diesem Gespräch werden die Interventionsleitlinien des Bistums Regensburg dargestellt.
Wie gehe ich mit Menschen um, die auf mich konkret in einem Fall zukommen? Wie kann ich dabei Rollenklarheit beibehalten? Welches Netzwerk gibt es im Bistum (Personen kennenlernen)? Wie geht es mir dabei?
Gleichzeitig ist ein Austausch mit den beiden Fachkräften zum Thema Intervention geplant.
Schulung zur Vertrauensperson | Workshop mit Susanne Engl-Adacker und Dr. Judith Helmig
Schulung zur Vertrauensperson | Workshop mit Susanne Engl-Adacker und Dr. Judith Helmig
Wie gehe ich damit um, wenn mir jemand in meiner Funktion als Vertrauensperson anvertraut, dass er / sie Opfer einer Grenzüberschreitung oder eines Übergriffes geworden ist?
Wie gehe ich mit dieser Information um? Wie spreche ich mit der/dem Betroffenen? Welche Stellen schalte ich ein, damit dem/der Betroffenen geholfen wird.
In dieser Schulung werden diese Fragen beantwortet und so eine Sicherheit den Vertrauenspersonen gegeben.
Methodenschulung | Workshop mit Stabstelle Kinder- und Jugendschutz und dem AK Prävention
Methodenschulung | Workshop mit Stabstelle Kinder- und Jugendschutz und dem AK Prävention
Die pädagogischen Mitarbeiter der Stabstelle Prävention stellen zusammen mit dem AK Prävention Methoden vor, wie man junge Menschen für das Thema sexualisierte Gewalt sensibilisieren kann. Dabei wird auch die eine oder andere Methode ausprobiert.
Vorstellen des Präventionskonzepts zur Ministrantenwallfahrt
Vorstellen des Präventionskonzepts zur Ministrantenwallfahrt
Am Mittwoch Vormittag wird das Präventionskonzet, das zur Ministrantenwallfahrt durch die Stabstelle Kinder- und Jugendschutz vorgestellt.
Diese Schulung gilt auch als Präventionsgrundschulung für Verantwortliche an der Ministrantenwallfahrt.
Ich bin hier und höre zu | Offenes Ohr der Stabstelle Prävention
Ich bin hier und höre zu | Offenes Ohr der Stabstelle Prävention
Die Stabstelle Kinder- und Jugendschutz bietet während der Zeit das Format an „Ich bin hier und höre zu. Wünsche? Fragen? Anregungen?“ an. Vitus Rebl wird die Zeit über da sein und offen sein für Wünsche, Anliegen, Anregungen, die er dann in die Stabstelle mitnehmen wird. Er hofft auf einen regen Austausch. Hier ist die Gelegenheit einmal das loszuwerden, was man zum Thema Prävention immer schon einmal sagen wollte.
Anmeldung
Bis 01. November 2023 ist die Anmeldung unter diesem Link möglich: www.eveeno.de/bausteine
Die Teilnahme ist kostenfrei.